Dr. Horst Meyberg - Facharzt für Pränataldiagnostik & Frauenheilkunde in Ludwigsburg
Eingehende Ultraschalluntersuchung, Doppler-Sonographie (Doppler-Ultraschall) & 3D/4D Ultraschall

Eingehende Ultraschalluntersuchung, Doppler-Sonographie (Doppler-Ultraschall) & 3D/4D Ultraschall

Die Ultraschalluntersuchung ist eine nebenwirkungsfreie Methode zur bildlichen Darstellung des Ungeborenen. Zwischen der 20. und 22. Schwangerschaftswoche (SSW) können wir einen eingehenden Organ-Ultraschall durchführen. In besonderen Fällen z. B. bei einem Nackenödem schon ab der 15 + 2 Schwangerschaftswoche (SSW). Bei guten Untersuchungsbedingungen, wobei die Lage des Kindes und die Stärke der mütterlichen Bauchdecke eine entscheidende Rolle spielen, dauert diese Untersuchung etwa 30 bis 40 Minuten. Dabei betrachten wir alle dargestellten Organe und Merkmale des Ungeborenen. Wie zum Beispiel:

das altersentsprechende kindliche Wachstum

die Fruchtwassermenge

das Aussehen und die Funktion aller sichtbaren Organe

die Lage und das Aussehen der Plazenta

Risikoabschätzung durch Ultraschalluntersuchung

Bei der eingehenden Ultraschalluntersuchung können bei manchen ungeborenen Kindern auch Merkmale auffallen (sog. DS-Marker), die das statistische Risiko für das Vorliegen eines Down-Syndroms (Trisomie 21) erhöhen. Diese Auffälligkeiten sind keine Fehlbildungen, und sie bewirken auch keine Beeinträchtigungen der betroffenen Organe. Wenn wir bei der Untersuchung einen oder mehrere solcher „DS-Marker“ entdecken, können wir unter Einbeziehung Ihres Alters eine Risikoabschätzung hinsichtlich eines Down-Syndroms (Trisomie 21) durchführen.

Ein weiterer Bestandteil dieser Untersuchung ist die Beurteilung des kindlichen Herzens und der großen Blutgefäße, die fetale Echokardiographie. Dabei kontrollieren wir:

Lage, Größe und Symmetrie des Herzens

Anatomie der Herzstrukturen

Funktion der Herzklappen

Schlagfrequenz des Herzens

Lage der großen arteriellen und venösen Gefäße


Farbkodierte Doppler-Sonographie

Mit Hilfe der farbkodierten Doppler-Sonographie (Doppler-Ultraschall) des Herzens werden weitere
Details untersucht:

Funktion der Herzkammern

Herzscheidewände

Blutflüsse im Herzen (gemäß ihrer Richtung und Geschwindigkeit)

Blutflüsse in den großen arteriellen und venösen Gefäßen (gemäß ihrer Richtung
und Geschwindigkeit)

Auch das Durchblutungsverhalten in der Nabelschnur und in den Gebärmuttergefäßen wird mit Hilfe der Doppler-Sonographie (Doppler-Ultraschall) farbig und akustisch dargestellt. Als sinnvolle Untersuchung wird der Doppler-Ultraschall (Doppler-Ultraschall) der kindlichen und mütterlichen Gefäße vor allem in der 26. – 28.
Spätschwangerschaft (SSW) zusätzlich angewandt, wenn der Verdacht auf akute oder chronische Mangelzustände der Versorgung des Ungeborenen besteht.

Immer mehr Patientinnen interessieren sich für die Möglichkeiten des 3D/4D Ultraschalls

Dabei steht sicher das faszinierende Bild im Vordergrund. Wir sehen in diesem modernen
Verfahren in erster Linie eine Ergänzung bei speziellen Fragestellungen. Aus diesem Grund setzen wir den 3D/4D-Ultraschall besonders dann ein, wenn wir dadurch zusätzliche
diagnostische Hinweise erwarten können und es die Untersuchungsbedingungen zulassen. Ein 3D/4D-Ultraschall ist kein Ersatz für die gewöhnliche Ultraschall-Untersuchung.

Auch bei guter Gerätequalität, Sorgfalt und Erfahrung des Untersuchers können nie alle
Fehlbildungen und Erkrankungen mit absoluter Sicherheit ausgeschlossen werden. Bei sehr
kleinen Defekten wie z.B. einem kleinen Loch in der Herzscheidewand, kleineren Defekten im Bereich der Wirbelsäule oder bei schlechten Untersuchungsbedingungen stößt die Ultraschalltechnik an ihre Grenzen. Eine Ultraschalluntersuchung kann eine Chromosomen-
störung (z.B. Tirsomie 21 / Down-Syndrom) nie ausschließen, da solche Erkrankungen nicht zwangsläufig mit Organfehlern
einhergehen müssen.