Dr. Claudia Caca - Frauenärztin & Fachärztin für Gynäkologie / Geburtshilfe
Verhütungsmöglichkeiten - Barrierremethoden

Verhütungsmöglichkeiten - Barrierremethoden

Spirale

Die Sicherheit ist abhängig von der Kupferoberfläche (z.B. 350mm²)
bzw. von der Dosierung des Gestagens

Wirkungsart
Verhinderung der Spermien-Wanderung in der Gebärmutter
Veränderung der Gebärmutter-Schleimhaut

Sicherheit-Pearl-Index
0,3 – 0,7

Vorteile
Hoher Schutz vor Schwangerschaft
Keine Hormonbelastung des Körpers
Keine Einnahmefehler möglich

Nachteile
Fremdkörper in der Gebärmutter
Geringerer Schutz vor der Schwangerschaft im Vergleich
zu Pille und Implantat

Sterilisation

Bei der Sterilisation wird der Eilleiter durchgetrennt

Wirkungsart
Spermien werden gehindert das Ei zu befruchten
Eventuelle befruchtetes Ei wird daran gehindert sich in
der Gebärmutter Einzunisten

Sicherheit-Pearl-Index
0,05 – 0,8

Vorteile
Sehr hohe Sicherheit
Langfristiger Schwangerschaftsschutz
Keine Stoffwechsel-Belastung

Nachteile
Operativer Eingriff
Nahezu endgültige Methode

Hormonspirale

Da das Hormon direkt in die Gebärmutter abgegeben wird, ist nur eine
geringe Hormondosis notwendig. Der natürliche Zyklus bleibt erhalten.

Wirkungsart
Schleimpfropf im Gebärmutterhals bildet eine Barriere
Spermienbewegung in der Gebärmutter wird verhindert
Aufbau der Gebärmutterschleimhaut wird vermindert

Sicherheit-Pearl-Index
0,1 – 0,3

Vorteile
Hohe Sicherheit – so sicher wie die Sterilisation
Minimale Hormondosierung durch lokal verhütende
Wirkung in der Gebärmutter, dadurch wenig Nebenwirkung
Die Hormonspirale kann jederzeit entfernt werden.

Nachteile
Keine hautverbessernde Wirkung, da sie,
anders als die Pille, kein Östrogen enthält.
Zwischenblutungen und verlängerte Monatsblutungen
bis zu 6 Monaten nach der Einlage

Scheidencremes

Scheidencremes/Tabletten bilden nach dem Einführen einen zähen Schleim

Wirkungsart
Durch den zähen Schleim wird einem evtl. befruchteten
Ei das Eindringen der Spermien in die Gebärmutter erschwert

Sicherheit-Pearl-Index
8 – 43

Vorteile
Anwendung nur bei Bedarf
Ein gewisser Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten
aber nicht vor HIV

Nachteile
Relativ geringe Sicherheit
Einführung während des Intimkontaktes
Auslaufen aus der Scheide